Die Harrachsche Gemäldegalerie – Neuer Katalog
Von den einst zahlreichen adligen Sammlungen in Wien ist die Harrachsche Gemäldegalerie die einzige noch intakt erhaltene, sieht man von den Sammlungen des regierenden Fürsten von und zu Liechtenstein einmal ab, die erst vor einigen Jahren nach Wien zurückgekehrt sind. Die Harrachsche Gemäldegalerie zeichnet sich durch die hohe künstlerische Qualität ihrer Bestände aus und trägt zugleich die sehr persönliche Handschrift ihrer Besitzer. Wesentliche Teile wurden von Ferdinand Bonaventura Harrach (1636-1706) als kaiserlicher Botschafter in Madrid und Rom, von Alois Thomas Raimund Harrach (1669-1742) als Vizekönig in Neapel sowie von Ernst Guido Harrach (1732-1783) durch einen Agenten, den Abbate Giuseppe Dionigio Crivelli, in Rom erworben. Ziel des Projektes ist es, einen neuen wissenschaftlichen Katalog der Sammlung zu erarbeiten, dabei systematisch die umfassende archivalische Dokumentation im Familienarchiv (Inventare, Korrespondenzen, Ankaufslisten) auszuwerten und damit die Sammlung auch als privilegiertes Instrument höfischer Repräsentation sichtbar zu machen.
Mitarbeiter: Dr. Matthias Bodenstein, HR Ao. Prof. Dr. Wolfgang Prohaska, HR Dr. Karl Schütz, Univ.-Prof. Dr. Sebastian Schütze